Zahlungssicherheit bei Wechselkursänderungen

Wenn 1 Dollar nur noch 1 Euro wert ist

Pari – am 25. Oktober war 1 #Dollar genau 1 #Euro wert. In den letzten Monaten wurde der Dollar immer stärker, der Euro immer schwächer. Im Rahmen der weltweiten #Marktwirtschaft sind #Kursschwankungen vollkommen normal, doch in diesem drastischen Ausmaß gab es das zuletzt 2002.
Welche Auswirkungen hat dieser Wechselkurs auf Unternehmen? Wer ist besonders davon betroffen und vor allem, wie verliert man seine Zahlungssicherheit nicht?

Welche Unternehmen sind von Wechselkursänderungen betroffen?
Unternehmen aus der Import- und Exportbranche sind gleichermaßen betroffen. Für den Import gilt: Besonders Unternehmen, deren Waren aus dem asiatischen Raum stammen, trifft es derzeit hart, da meist der Warenbezug in US-Dollar berechnet wird. Dabei ist es meist auch unerheblich, ob Unternehmen diese Waren selbst importieren und in USDollar bezahlen oder die Waren über einen im EU-Raum ansässigen Großhändler beziehen und diesen in Euro bezahlen. Denn der betreffende Großhändler gibt in der Regel seine durch die #Wechselkursänderungen beeinflussten höheren Bezugskosten an seine Abnehmer weiter.

Für den Export gilt: Auch hier müssen Unternehmen kalkulieren, wie man mit möglichen Wechselkursänderungen umgeht: Denn so schnell wie der Dollarkurs gestiegen ist, kann er auch wieder fallen. In diesem Fall wären die in US-Dollar eingehenden Zahlungen nicht mehr ausreichend, um den erwarteten Umsatz in Euro zu generieren.

Was kann man das Wechselkurs-Risiko verringern?
Von Februar 2022 bis August 2002 wurden in US-Dollar zu zahlende Waren um 13 % teurer. Wie kann man ein solches Risiko abfangen?

Zunächst sollte ermittelt werden, inwieweit das Wechselkursrisiko im Verhältnis zu anderen Liquiditätsströmen bzw. dem eigenen Cashflow steht und dann vier Strategien andenken:

1. Risikovermeidung
Man versucht Fremdwährungsgeschäfte zu vermeiden und nur Zahlungsvereinbarungen auf Euro-Basis einzugehen.

2. Risikoverringerung:
Sofern man liquide ist, kann man schon bereits bei Auftragserteilung den zukünftig fällig werdenden USD-Betrag tatsächlich beschaffen.

3. Risikotragung:
Eine Risikobeurteilung führt zum Ergebnis, dass es sich bezüglich Eintrittswahrscheinlichkeit und möglicher Schadenshöhe um ein vom Unternehmen aus eigener Kraft tragbares Risiko handelt.

4. Risikoübertragung:
Man versucht, das Risiko an andere – wie Kunden, Lieferanten oder seine Bank – zu übertragen.

Das Fazit zur aktuellen Situation:
Es wird nur sehr wenige Branchen geben, die nicht direkt oder indirekt von einem Wechselkursrisiko betroffen sind, da der Preis vieler importierter Waren durch den US-Dollar beeinflusst wird. Deshalb sollten Unternehmen unbedingt die Betrachtung des #Wechselkursrisikos bei der Liquiditätsplanung einplanen.

Sprechen Sie uns bei Fragen zum Thema Zahlungssicherheit bei Wechselkursänderungen gerne jederzeit an!

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